Instationäre eindimensionale Wärme- und Feuchtesimulation (hygrothermische Simulationsrechnung) mit WUFI Pro sowie instationäre zweidimensionale Wärme- und Feuchtesimulation mit WUFI 2D::
Die hygrothermische Simulation nach DIN EN 15026:2007-07 bzw. WTA Merkblatt 6-2:2014-12 ist dem stationären Periodenbilanzverfahrens (Glaser-Verfahren) vorzuziehen, da sie eine realitätsnahe Abbildung des Bauteilverhaltens im Jahresverlauf ermöglicht. Die Berechnung basiert auf den neuesten Erkenntnissen in Bezug auf Dampfdiffusion und Flüssigtransport.
Neben dem Wärmetransport durch Transmission und dem Feuchtetransport durch Diffusion berücksichtigt die hygrothermische Simulation auch den kapillaren Feuchtetransport im Bauteil, die sorptive Aufnahmefähigkeit für ausfallende Feuchte sowie Regen und solare Strahlung anhand standortabhängiger Klimadatensätzen (Hygrothermische Referenzjahre HRY).
Mit der Simulationsberechnung kann häufig der feuchteschutztechnische Nachweis für nicht nachweisfreie Konstruktionen nach DIN 4108-3:2018-10 bzw. DIN 68800-2:2012-02 für Bauteile erbracht werden, welche gemäß Glaser-Verfahren nicht mehr nachgewiesen werden können.
Der Ablauf zur Berechnung des instationären Wärme- und Feuchteverhaltens von Bauteilen in Gebäuden wird nachfolgend beschrieben: